Erinnerung bewahren


Das Dobretsberger-Gedenkportal

Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir uns sehen können

Der Mensch, den wir angreifen konnten, ist gestorben - der Mensch den wir spüren können, lebt für immer. Gefühlvolle Erinnerungen, Liebe und Freundschaft tragen wir durch unser ganzes Leben. Sie stehen für die Beziehung, die wir zueinander hatten und immer noch haben. Denn da wo Gefühl füreinander ist, ist eine Beziehung lebendig.

Die Gedenkseiten, die wir auf dieser Seite errichten, sollen diesen Gefühlen Ausdruck geben. Hier können Sie Ihrem lieben Menschen eine Nachricht schreiben, sich erinnern oder den Angehörigen Ihre Anteilnahme ausdrücken.

Nur wer vergessen wird, stirbt wirklich - wer in der Liebe geborgen ist, lebt ewig.

Freunde und Bekannte von Verstorbenen sind Angehörigen oft nicht bekannt. Daher haben von uns begleitete Familien hier die Möglichkeit den Sterbefall kostenlos öffentlich zu machen um zu informieren oder zur Trauerfeier einzuladen.

Andenken

Erinnerungen greifbar machen

Die Hand eines lieben Menschen zu halten ist eine der intensivsten Formen zu sagen: "Ich bin ganz bei dir." Wenn ein Mensch stirbt, fehlen uns solche Momente der innigen Berührung und diese Abwesenheit ist es, die uns traurig macht.

Um unseren Gefühlen Ausdruck und unseren Händen einen berührbaren Platz zu geben, finden Sie hier einige Möglichkeiten, wie Verbundenheit oder Liebe in Form dieser Erinnerungsgegenstände wieder greifbar werden kann.

Fingerabdruck


Kerze mit Foto


Lebensbuch


Fragen rund um Trauer und Erinnerung

dem Leben einen Platz geben

"Du wirst immer in meinem Herzen sein!", sagen wir oft anlässlich eines Sterbefalles und meinen damit, dass wir viele Erinnerungen bewahren und immer ein Gefühl der Verbundenheit haben werden.

Manchmal aber braucht es mehr als nur Gedanken. Es braucht Orte oder Gegenstände, die wir mit dem bzw. der Verstorbenen verbinden. Wir wollen die Erinnerung angreifen, manchmal sogar anderen zeigen können.

Und dann bleibt da noch die Frage für unsere eigene Zukunft. Wie wollen wir mit dem "Fehlen" des anderen umgehen? Wie schaffen wir es Oma oder Opa, Mama oder Papa einen Platz zu geben, ohne dass jede Familienfeier von Trauer überschattet wird?

Sprechen Sie mit uns. Gerne stehen wir Ihnen mit unserer Erfahrung zur Seite.

Fragen zur Trauer

Wie kann ich mein Kind in der Trauer unterstützen?

Kinder haben je nach Alter einen unterschiedlichen Zugang zur Trauer. Grundsätzlich hängt dieser immer vom konkreten Entwicklungsstand ab, jedoch ganz allgemein kann unterschieden werden:

ca. bis 5 Jahre: Der Tod ist umkehrbar (jemand der stirbt, kann in der Vorstellung also jederzeit wieder zurückkommen), daher kann es sein, dass die Frage auftaucht wann Oma oder Opa wiederkommen. Die Frage kann auch immer wieder gestellt werden, weil ein Kind noch nicht verstehen KANN, dass es so etwas wie Endgültigkeit gibt. Diese Kinder spüren vor allem die Trauer der Eltern, für sie ist das Gefühl von Geborgenheit und Körperkontakt oft das Wichtigste.

ca. 5 - 10 Jahre: Der Tod wird verstandesgemäß begriffen. Das Kind weiß also, dass jemand der Tod ist nicht wieder kommt - jedoch sagt das Gefühl der Kinder oft noch etwas anderes. Das bedeutet ein Kind kann zwar sagen, dass Oma/Opa nicht mehr wiederkommt, aber dennoch irritiert sein, dass dem so ist. Kinder in diesem Alter brauchen eine besonders klare Sprache. "tot", "gestorben", "beerdigt", "verbrannt" sind Worte, die für Erwachsene sehr hart klingen, für Kinder aber sehr wichtig, denn ihre Phantasie ist noch nicht so von der Realität entkoppelt wie bei Erwachsenen. Umschreibungen wie "eingeschlafen" können also z.B. zur Furcht vor dem Schlafengehen führen, in der Angst, dass man dann sterben könnte. Für Kinder ist es übrigens vollkommen in Ordnung, wenn man nicht auf alle Fragen eine Antwort hat. Stellen Sie doch die Gegenfrage: "Was denkst du denn, wie ....?". Die Antwort, die sie dann erhalten ist jedenfalls 100%-ig kindgerecht für ihr ganz individuelles Kind.

Pubertät: In der Pubertät stehen junge Menschen vor der Aufgabe sich selbst in der Welt der Erwachsenen zu orientieren. Verlusterfahrungen können hier besonders stark die eigenen Gefühle aufmischen - oft auch in der Schwierigkeit sie nicht ausdrücken zu können. Lassen Sie sich Zeit, bis Antworten kommen. Oft eignet sich gut eine gemeinsame Autofahrt für ein Gespräch, da man hier auch gut mal die Stille aushalten kann, die ein solches Gespräch braucht.

Wie erkläre ich meinem Kind, was es bedeutet "tot" zu sein?

Ob und wie ein Kind be­greift, was es be­deutet, tot zu sein, hängt ganz vom Alter und von der Per­sön­lich­keitsent­wick­lung des Kindes ab. Auch ist es ein Unter­schied, ob es sich um jemand Nahe­ste­hen­den oder um einen Frem­den han­delt und ob jemand plötz­lich oder nach längerer Krank­heit ver­storben ist. Gerne emp­feh­len wir Ihnen Kinder­bücher zu diesem Thema.

Kann ich Kinder mit zur Beerdigung bzw. zur Abschiednahme am offenen Sarg bringen?

Jedes Kind reagiert anders, aber grund­sätzlich emp­fehlen wir von Bestattung Dobretsberger, Kinder mit zur Beer­digung zu bringen. Auch wenn sie vielleicht nicht alles ver­stehen oder sich sogar zwischen­durch lang­weilen – sich in der Zeit der Trauer aus­gegrenzt zu fühlen, würde in jedem Fall schwerer wiegen. Denn das, was wir nicht ken­nen und nicht ver­stehen, macht den Großen wie den Kleinen häufig Angst. Beden­ken Sie auch: Der Ab­schied ist ein ein­maliger unwieder­bring­licher Mo­ment und ein wich­tiger Schritt in der Trauer­verar­beitung, der helfen kann, den Verlust zu akzep­tieren.

Sprechen Sie gerne mit uns darüber. Gemeinsam können wir Möglichkeiten finden, wie Ihr Kind gut an der Trauerfeier teilnehmen kann.